Jedes Jahr wird die Zahl der Bücher veröffentlicht, die in jenem Jahr neu erschienen sind. Sie ist beachtlich. Weitaus höher ist jedoch wohl die Zahl der Manuskripte, die nur angedacht, doch nie begonnen wurden, die ein Stück weit Gestalt gewannen, doch dann abgebrochen wurden und nun auf der Festplatte schimmeln, die Zahl der Texte, die fast fertig wurden, die aber kurz vor dem Ende das Vertrauen ihrer Autoren verloren und nun ebenfalls darben. Diese literarischen Komapatienten sind ein gravierendes Problem für ihre Autoren. Sie sind so etwas wie eine ständig juckende Wunde, etwas, das sie dauerhaft quält, sie sich unfähig fühlen lässt und schwächlich. Weiterlesen